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22.08.2008

Taekwondoka Fromm scheitert im Viertelfinale




Helena Fromm ist im Viertelfinale des olympischen Taekwondo-Turniers ausgeschieden. Die Europameisterin unterlag Asuncion Ocasio Rodriguez aus Puerto Rico mit 0:2.

Die deutsche Taekwondo-Mannschaft musste einmal mehr bei Olympia Lehrgeld zahlen: Am Freitag scheiterte auch Mitfavoritin Helena Fromm, die zwar in Runde eins als erste deutsche Taekwondo-Kämpferin überhaupt auf der olympischen Bühne einen Kampf gewonnen hatte, im Viertelfinale. Die Taekwondoka aus Deutschland müssen damit ohne die fest eingeplante Medaille von den Olympischen Spielen abreisen.

"Ich bin sehr traurig, dass es so zu Ende geht. Naja ein wenig habe ich schon Geschichte geschrieben, dass macht mich auch stolz", meinte die ansonsten bitter enttäuschte Europameisterin Fromm nach ihrem Ausscheiden in der Runde der letzten Acht der 67-kg-Klasse. Bei ihrem ersten Auftritt hatte sie souverän 6:1 gegen Mariama Dalana Barry (Guinea) gewonnen. Dann aber bedeutete bereits die folgende 0:2-Schlappe gegen Asuncion Ocasio Rodriguez (Puerto Rico) das Aus.

Die Goldmedaille gewann Hwang Kyungseong aus Südkorea durch einen 2:1-Finalsieg gegen Karine Segerie aus Kanada. Für Südkorea war es bereits die dritte Goldmedaille im fünften Taekwondo-Wettkampf in Peking. Die Bronzemedaillen gingen an die WM-Zweite Gwladys Patience Epangue aus Frankreich und die Kroatin Sandra Saric.

Vor Fromm waren bereits die Europameister Sümeyye Gülec (Nürnberg/18) und Levent Tuncat (Duisburg-Laar/20) als Mitfavoriten vorzeitig gescheitert. Der EM-Dritte Daniel Manz (Friedrichshafen/20) unterlag im Bronzekampf und wurde Fünfter. Somit bleibt das von Offenbacher Faissal Ebnoutalib 2000 beim Olympia-Debüt des fernöstlichen Kampfsports in Sydney gewonnene Silber weiter die einzige deutsche Taekwondo-Medaille der olympischen Historie.

Das deutsche Lager reklamierte im Kampf von Helena Fromm zwar wenige Sekunden vor Ende der Kampfzeit einen zwei Punkte bedeutenden Fußtritt der Deutschen an den Kopf von Rodriguez, aber das Kampfgericht sah dies nach Beratung anders.

Fromm nimmt Fehlentscheidung locker

"Keine Ahnung, warum der Treffer nicht zählte", meinte Fromm und schüttelte immer wieder den Kopf. "Aber am Ende hatte ich keinen Punkt, und bin ausgeschieden. Nun komme ich eben 2012 in London wieder." Auf einen möglichen Protest verzichtete die deutsche Mannschaftsführung. "Das kostet 300 Euro und bringt gar nix. Die Tatsachenentscheidung steht", sagte Markus Kohlöffel.

Der gleichzeitig als Teamchef fungierende Frauen-Bundestrainer zeigte sich "am Ende sehr enttäuscht, dass wir hier ohne Medaille geblieben sind. Aber wir waren mit unserem Perspektivkader da. Allein, dass wir die maximal mögliche Zahl von vier Athleten an den Start bringen konnten war so ein riesengroßer Erfolg. Wir arbeiten mit dem Kader weiter. Diesmal fehlte es uns an Nervenstärke und am nötigen Quäntchen Glück. In London werden wir noch besser sein."

Iraner Saei verteidigt Gold in der Klasse bis 80kg

In der Männerkonkurrenz hat der Iraner Hadi Saei in der Klasse bis 80kg seinen Taekwondo-Olympiasieg von Athen 2004 wiederholt und seinem Land in Peking das erste Gold beschert. Der 32 Jahre alte Ex-Weltmeister setzte sich im Finalkampf der Klasse bis 80 kg mit 6:4 gegen den EM-Dritten Mauro Sarmiento aus Italien durch und gewann damit bereits seine dritte Olympia-Medaille. In Sydney 2000 hatte er Bronze geholt.
Die Bronzemedaillen sicherten sich der zweimalige Olympiasieger Steven Lopez aus den USA und Zhu Guo (China). Deutsche Kämpfer waren in dieser Gewichtsklasse nicht am Start.

sid


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