Vier Europameistertitel, eine EM-Silber- und fünf EM-Bronzemedaillen katapultieren Häfler Taekwondo-Kämpfer an die Spitze Europas
Bei den Klub-Europameisterschaften in Thessaloniki, Griechenland, ging die Taekwondo-Abteilung des Bodensee-Schulsport-Vereins (BSV) Friedrichshafen mit 21 Sportlerinnen und Sportlern an den Start und räumte vier Europameistertitel, einen Vize-Europameistertitel sowie fünf EM-Bronzemedaillen ab. Mit diesem herausragenden Ergebnis setzten sich die Friedrichshafener an die Spitze der europäischen Vereine und wurden erstmals Klub-Europameister.
1564 Athleten aus 148 Vereinen kämpften in der Nick Galis Hall in Thessaloniki, Griechenland, um den Titel des Klub-Europameisters. Der BSV Friedrichshafen schickte 21 Athleten ins Rennen und wurde mit zehn EM-Medaillen, darunter vier EM-Titel, entlohnt. Europameister wurden Inese Tarvida (Damen bis 53 Kilogramm), Celine Schmidt (Damen bis 67 Kilogramm), Alexander Radojkovic (Herren bis 80 Kilogramm) und Abdoul Razak Issoufou Alfaga (Herren über 87 Kilogramm). Jolanta Tarvida (Damen bis 57 Kilogramm) wurde Vize-Europameisterin und Tekiath Ben Yessouf (Damen bis 62 Kilogramm), Astan Bathily (Damen bis 73 Kilogramm), Moustapha Kama (Herren bis 54 Kilogramm), Yassine Trabelsi (Herren bis 87 Kilogramm) sowie Daniel Drosdowski (Jugend B bis 41 Kilogramm) wurden mit EM-Bronze dekoriert.
Am Ende entscheidet bei den Klub-Europameisterschaften wie bei Olympischen Spielen der Medaillenspiegel über den besten Verein Europas. Mit vier Gold-, einer Silber- und vier Bronzemedaillen im Damen- und Herrenbereich schaffte es der BSV Friedrichshafen bei der siebten Auflage der Klub-EM erstmals ganz an der Spitze zu stehen und verdrängte dabei den kroatischen Verein „Taekwondo Dubrava“ sowie den russischen Verein „Kometa“ auf die Plätze zwei und drei. „Ein riesiger Erfolg, der mit dem Gewinn der Champions League zu vergleichen ist“, freuen sich die Häfler Trainer Markus Kohlöffel und Boris Winkler über den Europameistertitel ihrer Mannschaft.
Schon in der Woche zuvor hatten die Häfler Kämpfer bei den Egypt Open in Hurghada angedeutet, was sie im Stande zu leisten sind. Zwei Gold- (Moustapha Kama, Abdoul Razak Issoufou Alfaga), zwei Silber- (Inese Tarvida, Yassine Trabelsi) und eine Bronzemedaille (Jolanta Tarvida) schlugen beim G2-Weltranglistenturnier des Weltverbands in Ägypten zu Buche. Zeitgleich gewann Daniel Drosdowski mit der deutschen Nationalmannschaft im slowenischen Ljubljana die Slovenia Open. Hinzu kam die Bronzemedaille von Abdoul Razak Issoufou Alfaga beim G2-Weltranglistenturnier in Antalya in der Türkei beim President´s Cup Europe noch vor den Egypt Open.
„Insgesamt unglaubliche drei Wochen mit Stationen in der Türkei, Ägypten, Slowenien und Griechenland, wo wir uns ständig steigern konnten“, so Markus Kohlöffel „und am Ende mit dem Europameistertitel belohnt wurden“. Jetzt stehen im Mai als weiteres großes Ziel die Weltmeisterschaften in Manchester an und Anfang nächsten Jahres die Olympiaqualifikationswettkämpfe bei denen die Häfler ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Mit der Bronzemedaille bei den Herren bis 58 Kilogramm holte Youssouf Simpara die dritte Medaille für den BSV Friedrichshafen beim President´s Cup Afrika in Addis Abeba in Äthiopien. Damit blieb keiner der drei Schützlinge von Markus Kohlöffel medaillenlos.
Beim G3-Weltranglisten-Event, dem afrikanischen President´s Cup in Addis Abeba, Äthiopien, erkämpften Elizabeth Anyanacho (Frauen bis 67 Kilogramm) und Amar Moussa (Herren bis 74 Kilogramm), beide BSV Friedrichshafen, die Silbermedaille.