Balla Dieye mit Erstrundenniederlage und Markus Kohlöffels Schwedin auf Platz 5
Mit Balla Dieye ging der erste Friedrichshafener in die Taekwondo-Wettkämpfe der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, Brasilien. Betreut wurde der für Senegal startende Häfler von Boris Winkler, wie Balla Dieye vom Bodensee-Schulsport-Verein (BSV) Friedrichshafen. In seinem Auftaktkampf der Herren bis 68 Kilogramm hatte er es mit dem Zweitplatzierten der Europaspiele und Europameisterschaften aus Polen, Karol Robak, zu tun. Es entwickelte sich von Anbeginn ein spektakulärer und vom Publikum bejubelter Kampf, den der Friedrichshafener jedoch am Ende 12:15 verloren geben musste.
Nikita Glasnovic (rote Weste) gegen Kimia Alizadeh Zenoorin aus dem IIran.
Mit Markus Kohlöffel war ein zweiter Trainer des BSV Friedrichshafen in Rio im Einsatz. Er zeichnet bei Olympia 2016 wie schon 2012 für die schwedische Mannschaft verantwortlich. Seine erste Kämpferin, Nikita Glasnovic, zog in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm über die Australierin Caroline Marton (4:0) und die Finnin Suvi Mikkonen (7:4) ins Halbfinale ein, wo sie sich der alten und neuen Olympiasiegerin aus Großbritannien, Jade Jones, geschlagen geben musste (4:9). Im Kampf um die Bronzemedaille unterlag sie der Iranerin Kimia Alizadeh Zenoorin (1:5) und belegte damit den fünften Platz.
Der Weltverband World Taekwondo unterstützt die Flüchtlingssportlerin Fatemeh Jami (TCC Friedrichshafen).
Im Rahmen der Jugend-Weltmeisterschaften pflegte Markus Kohlöffel sein internationales Netzwerk und führte zahlreiche Gespräche.