BSV Friedrichshafen etabliert sich in der Weltspitze
Silber und Bronze bei Weltranglistenturnier in Lausanne
Mit vier Kämpfern war der BSV Friedrichshafen um Trainer Markus Kohlöffel bei den Swiss Open in Lausanne in der Schweiz angetreten, um mit einer Silber- und einer Bronzemedaille beim Weltranglistenturnier der World Taekwondo Federation (WTF) die Heimreise an den Bodensee anzutreten.Der erst fünfzehnjährigen Giuliana Federici vom BSV Friedrichshafen gelang die Sensation in der Damenklasse bis 46 Kilogramm. Die Häflerin besiegte die Europameisterschaftsdritte aus Israel, Anna Mirkin (5:4), die Europa- und Vizeeuropameisterin Sarah Adidou aus Frankreich (3:1) sowie die Panamerikanische Meisterin aus Mexiko, Brenda Nallely Lua Ortega (8:5). Das Finale musste sie der zypriotischen Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinnerin Kyriaki Kouttouki überlassen (3:8).
In der Herrenklasse bis 87 Kilogramm kämpfte sich Yassine Trabelsi über den Zweitplatzierten der Canada Open aus Mexiko, Carlos Adrian Sansores Acevedo (9:4), der zuvor den neuseeländischen Vizeozeanienmeister Dasydd Sanders geschlagen hatte (7:6), ins Halbfinale vor, wo er dem Belgian Open- und Israel Open-Sieger aus Stuttgart, Alexander Bachmann, den Einzug ins Finale überlassen musste (Golden Point in der Verlängerung nach Unentschieden).
Bei den Damen über 73 Kilogramm ging die sechzehnjährige Leonie Martin erstmals bei den Erwachsenen eines Weltranglistenturniers an den Start. Sie überzeugte gegen die britische Trelleborg Open-Siegerin Stephanie Allen (9:6), verlangte der spanischen Doppelweltmeisterin und Doppeleuropameisterin Rosanna Simon Alamo alles ab (5:10) und griff nach der Bronzemedaille.
Adriana Federici musste sich der Panamerika- und Canada Open-Siegerin aus Mexiko, Daniela Paola Souza Naranjo, in der Damenklasse bis 46 Kilogramm geschlagen geben (2:9). „Es ist mehr als schön zu sehen, dass unsere Jugend bereits den Anschluss an die Weltspitze findet“, freut sich Markus Kohlöffel, Trainer im BSV Friedrichshafen, über die starken Leistungen seiner Schützlinge über die vergangenen Weltranglistenturniere hinweg.