WM-Vorbereitung für Schwedens Frauen in Friedrichshafen
Eine Woche lang hatte sich ein Teil der schwedischen Frauen-Taekwondo-Nationalmannschaft mit ihrem neuen Nationaltrainer Markus Kohlöffel in Friedrichshafen auf die anstehende Weltmeisterschaft im Oktober in Kopenhagen vorbereitet.
Der Trainer des BSV Friedrichshafen, Markus Kohlöffel, ist seit Januar diesen Jahres Cheftrainer des schwedischen Taekwondoverbands und war zuvor neun Jahre als deutscher Bundestrainer tätig. Genauso erfolgreich wie er in Deutschland seine Karriere als Bundestrainer beendete, scheint er seine neue in Schweden zu beginnen. Bei der diesjährigen Jugend-Europameisterschaft fuhr er als Leistungssportverantwortlicher neun Medaillen ein, welches das bis dahin beste Ergebnis Schwedens von vier Medaillen im Jahr 1999, in den Schatten stellte. Aber auch bei der Kadetten-Europameisterschaft 2009 (drei Medaillen) konnte der gebürtige Häfler mit dem besten Ergebnis aller Zeiten für Schweden aufwarten.
Für die Weltmeisterschaft bereiteten sich drei Schwedinnen aus Kohlöffels siebenköpfigem WM-Kader, Karolina Kedzierska (amtierende Europameisterin, Olympiafünfte 2008), Lie Kylborn (Weltcup- und Europameisterschaftsdritte) sowie Rachel Wilson (EM-Fünfte und Europaranglistenzweite), eine Woche lang gemeinsam mit den Top-Athleten des BSV Friedrichshafen in der Sporthalle der Bodenseeschule vor. Im Frühjahr war bereits ein vierköpfiges Männerteam der schwedischen Mannschaft nach Friedrichshafen gereist, um mit dem Kader des BSV Friedrichshafen und ihrem Cheftrainer zu trainieren. „Weitere Aufenthalte werden folgen“, da sind sich die schwedischen Athletinnen und Athleten einig, da sie in den Friedrichshafener Spitzensportlern ideale Trainings- und Sparringspartner vorfinden.
„Es freut mich, dass unsere Trainingsmethoden hier in Friedrichshafen auch international auf allerhöchstem sportlichen Niveau Anerkennung finden. Das lässt uns am Standort Friedrichshafen optimistisch in die Zukunft blicken und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ihn teilweise gar vorgeben können“, gibt sich Markus Kohlöffel zuversichtlich, der die schwedische Nationalmannschaft ansonsten an sieben bis acht Wochenenden im Jahr in Stockholm im Hochleistungszentrum „Bosön“ im Training begleitet.