Messung der Sprungkraft, der motorischen Handlungs- und Entscheidungsschnelligkeit, der taekwondo-spezifischen Reaktions- und Technikgeschwindigkeit in Zusammenarbeit mit dem TCC Friedrichshafen, der Exzellenzuniversität Konstanz und den Kliniken Schmieder Allensbach
Die Messungen fanden in den Kliniken Schmieder Allensbach statt.
Prof. Dr. Luciano Sales Prado:“Was ist für den Erfolg eines Hochleistungsathleten im Taekwondo entscheidend?
Wo entsteht die Ermüdung?
In welchem kognitiven und physiologischen Zustand befinden sich solche Elite-Athleten am Ende eines Kampfes?
Das Ziel des Forschungsprojektes ist, diese Fragen zu beantworten, um Erkenntnisse zu gewinnen, die die Optimierung des Trainingsprogramms ermöglichen. Dafür werden erstmalig mit Athleten dieses Levels physiologische, biomechanische und psychologische Daten erfasst.“
Prof. Dr. Manfred Vieten:Voraussetzung für sportlichen Erfolg in einer Sportart ist die richtige Kombination aus physischer, neurologischer, motorischer und kognitiver Leistung. Diese muss beim Taekwondo unter Wettkampfbedingungen, also am Anfang des Kampfes aber auch zum Ende
unter extremer Ermüdung erbracht werden. Die Messung der Sprungkraft auf der Kraftmessplatte sowie die Messung der für das Taekwondo spezifischen Reaktions- und Technikgeschwindigkeit jeweils vor und nach dem simulierten Kampf geben wichtige Anhaltspunkte über die Leistungskonstanz der Athleten.
Dipl.-Tr. Markus Kohlöffel:„Durch ein im Vorfeld standardisiertes Pratzensparring über vier Runden a zwei Minuten mit jeweils einer Minute Pause zwischen denselben wurden Wettkampfbedingungen simuliert und sowohl vorher als auch nachher Reaktionsmessungen aus dem Wiener Testsystem, Messungen der Sprungkraft, der taekwondo-spezifischen Reaktions- und Technikgeschwindigkeit sowie über den gesamten Zeitraum Messungen der Herzfrequenztätigkeit durchgeführt, um Rückschlüsse für die Trainingssteuerung zu erhalten.“
Dr. Jutta Küst:”Hierbei kam der Reaktionstest aus dem Wiener Testsystem zu Anwendung: Dieser kognitive Reaktionstest misst zum einen die Zeit, welche benötigt, um eine motorische Handlung auszuführen, zum anderen die Zeit, welche für die Entscheidung benötigt wird, dass diese Handlung jetzt ausgeführt wird. Dieses Testsystem wird u. a. in der Eignungsdiagnostik, aber auch in der Rehabilitation eingesetzt.“
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