Bestes Ergebnis aller Zeiten für Markus Kohlöffel als Head Coach
Schweden erstmals mit neun Medaillen bei einer Jugend-Europameisterschaft
Einen sportlichen Einstand nach Maß konnte der Friedrichshafener Cheftrainer des schwedischen Taekwondoverbands, Markus Kohlöffel, bei der Jugend-Europameisterschaft in Trelleborg, Schweden, feiern. Mit einer Gold-, zwei Silber- und sechs Bronzemedaillen schrieb Markus Kohlöffel in Schweden Sportgeschichte und geht damit in die Annalen des Taekwondo-Verbands ein.
Schon am ersten Tag bescherte das Team um Markus Kohlöffel unter den Augen des Präsidenten des Schwedischen Olympischen Komitees (SOK), Stefan Lindeberg, und der Präsidentin des Schwedischen Sportbunds (RF), Karin Mattson, dem schwedischen Taekwondoverband drei Medaillen, darunter einen Europameistertitel - der zweite Jugend-EM-Titel nach 1992 für Schweden.
An den drei darauf folgenden Wettkampftagen heimste Markus Kohlöffels Nationalmannschaft nochmals Bronze, Silber und weitere vier Bronzemedaillen ein. Insgesamt belief sich die beeindruckende Bilanz der Schweden auf neun Medaillen, einem sechsten Platz in der Gesamtnationenwertung, einen fünften bei den Mädchen sowie einen siebten bei den Jungs. Deutschland brachte es auf acht Medaillen, jedoch mit mehr Finalteilnahmen und wurde hinter der Türkei Vizeeuropameister in der Mannschaftswertung.
2007 hatte Schweden lediglich eine Bronzemedaille erkämpfen können, 2005 zwei und 2003 wie 2001 ging Schweden leer aus. „Es ist unglaublich was hier passiert. Ein derartiger Erfolg hatte ich mir nicht einmal in Träumen vorstellen können,“ freut sich Markus Kohlöffel über seinen sensationellen Erfolg mit der schwedischen Mannschaft.
Markus Kohlöffel ist seit Januar diesen Jahres Cheftrainer des Schwedischen Taekwondoverbands und verantwortlich für die kompletten Leistungssportstrukturen sowie alle Altersklassen. Zuvor war er von 2000 bis 2008 deutscher Bundestrainer und Teamchef Taekwondo der Olympiamannschaft 2008 Deutschlands in Peking gewesen.
Im Schnitt ist Markus Kohlöffel einmal im Monat für drei bis vier Tage in Stockholm, um die Kader zu trainieren und das schwedische Leistungssportpersonal weiterzubilden. Für Kohlöffel sei dies ideal, da er sich in der Zwischenzeit um seinen heimischen Verein, den BSV Friedrichshafen, und den Aufbau des Taekwondo Competence Centers (TCC) Friedrichshafen kümmern könne und eine geringere zeitliche Belastung wie als deutscher Bundestrainer habe, was vor allem mit den administrativen Bereichen zusammenhinge, die nun ein Sportdirektor, drei Team-Manager und fünf von ihm selektierten Nationaltrainern übernehmen würden.