26.02.2008
BSV setzt auch in Holland in Akzente
BSV Friedrichshafen mit vier Medaillen bei den Dutch Open
Sechs Sportler des BSV Friedrichshafen - vier für die deutsche Nationalmannschaft am Start - griffen vergangenes Wochenende in Eindhoven nach einer Gold- und drei Bronzemedaillen. Waldemar Helm und Markus Kohlöffel, ebenfalls BSV Friedrichhafen, waren als betreuende Bundestrainer vor Ort.
In der Jugend bis 49 Kilogramm konnte sich Jennifer Manz gegen die Ungarin Nikolet Herzceg (8:3), die Norwegerin Salsabil Sdalihi (8.1), Angelika Kaupp (2:0) sowie die Niederländerin Michelle Lorijn (9:1) deutlich durchsetzen und stand ganz oben auf dem Siegerpodest.
Bei den Herren bis 58 Kilogramm besiegte Boris Winkler den Belgier David Calabro (Sudden Death nach 0:0), den Mexikaner Hugo Avila (6:5) und den Polen Wkasz Walkowiak (4:1). Im Halbfinale war er haudünn Peres Sandoral aus Mexiko mit 5:6 unterlegen.
Eine weitere Bronzemedaille bei den Herren fiel dem BSV Friedrichshafen durch den Olympioniken Daniel Manz zu. Er zog über den Niederländer Ramon Tapia (7:0), den Polen Krzyztof Hyzy (Sudden Death nach 0:0) und den Iren Anthony Moran (5:2) in das Halbfinale der Herren bis 67 Kilogramm ein, wo er dem für die olympischen Sommerspiele 2008 qualifizierten Mexikaner Idulio Islas Gomes mit 3:6 unterlag. „Anfangs fand Daniel nicht richtig in den Kampf, doch waren die Kampfrichterwertungen gegen Ende des Kampfverlaufs sehr irritierend, um nicht zu sagen durchweg einseitig“, beklagt sich Markus Kohlöffel über die Kampfrichterleistungen in Holland.
Per Freilos zog Alberto Celestrin bei den Herren bis 84 Kilogramm in die zweite Runde ein, wo er den Mexikaner Arturo Farias Edroso (7:3) und den Österreicher Christoph Decker (7:0) hinter sich lassen konnte. Im Halbfinale kam es zu einem der spannendsten und mit großer Aufmerksamkeit des Publikums bedachten Kämpfe des Abends: Der Olympiadritte von 2004, Weltmeister und Weltcupsieger aus dem Iran, Yousef Karami, gegen den Häfler Alberto Celestrin. Zu Beginn des Kampfes gestaltete Alberto Celestrin die Begegnung sehr offen, sogar mit Vorteilen für sich, doch brachte ihn eine Unaufmerksamkeit ins Hintertreffen, musste damit risikoreicher agieren und dem Rechnung tragend unterlag er am Ende 3:7 in einem sehenswerten Kampf, der beim nächsten Aufeinandertreffen eventuell auch zugunsten des Häflers ausgehen könnte, so zumindest seine Heimtrainer Waldemar Helm und Markus Kohlöffel.
In der ersten Runde ausgeschieden waren Helene Weingart gegen die Polin Katarzyna Wieczorek bei den Damen bis 59 Kilogramm (Sudden Death nach 0:0) und Amely Möllenkamp gegen die Belgierin Nikki Pauwels in der Jugend bis 42 Kilogramm (2:3).